Kolibri, Mondfinsternis und Pilgermarsch

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San Miguel de Allende, Mexiko

Mexikaner kennen die bewegte Geschichte ihres Landes und sind stolz auf die mexikanischen Nationalhelden, die für die Freiheit Mexikos mutig ihr Leben riskierten.

In Mexiko steht das Jahr 2010 ganz im Zeichen der 200jährigen Unabhängigkeit und der 100jährigen Revolution. Überall werden neue Straßen gebaut und historische Gebäude restauriert, um diesen Feiern einen würdigen Rahmen zu verleihen.

San Miguel de Allende liegt im geografischen Herzen der Unabhängigkeitsbewegung. So ist es nicht allzu verwunderlich, dass einige der berühmten Nationalhelden aus San Miguel de Allende stammen: Ignacio Allende, die Brüder Juan und Ignacio Aldama und Pipila.

Entsprechend aufwändig wird der runde Jahrestag in San Miguel de Allende gefeiert, aber dazu später mehr.

Im März 2009 trafen wir Uwe und seine Familie in Zacatecas und wir wollten uns seither wiedertreffen.

Die Osterfeierlichkeiten 2010 in San Miguel und fünf Exil-Schwaben (Nicole, Lothar und Marissa stehen auch noch hier) sind sechs gute Gründe, um Uwe und seine Familie zur langen Anreise für ein Schwabentreffen zu motivieren.

Die Wiedersehensfreude ist groß und das mitgebrachte Zelt schnell aufgebaut. Beim gemütlichen Lagerfeuer, ausgiebiger Stadtbesichtigung und eindrucksvollem Karfreitagsumzug vergehen die gemeinsamen Tage wie im Fluge.

In einem spektakulären Ritual werden am Ostersonntag zur Mittagszeit etwa 20 Judasse »verbrannt«. Die übergroßen Puppen werden am Jardin aufgehängt, drehen sich zischend im Kreis und explodieren nacheinander mit ohrenbetäubendem Knall.

Kinder schleppen die rumliegenden Arme, abgerissenen Beine und die weggesprengten Köpfe als Trophäen mit nach Hause.

Anfang April wird es ruhig, denn unsere Nachbarn fahren nach Kanada oder USA zurück und Nicole, Lothar und Marissa machen sich auf den langen Weg nach Südamerika.

So widmet sich Bärbel wieder verstärkt ihren Schmuckarbeiten (siehe Schmuckgalerie) und Joachim befasst sich mit dem neuen Projekt PanamericanaInfo.com und technischen Verbesserungen an ReiseStationen.de.

Im Juni kehren Ginette und Michel aus Zentralamerika zurück. Die beiden haben ihre Reisepläne geändert und ihre Panamericana-Reise in Panama abgebrochen.

Sie kaufen sich hier in San Miguel de Allende ein Haus und so haben wir bis Anfang September wieder feste Nachbarn.

Die diesjährige Regenzeit macht ihrem Namen alle Ehre.

Mit riesigen Tropfen beginnt der tägliche Regen, innerhalb von Minuten herrscht Chaos in der Stadt, kein freies Taxi ist zu bekommen, Straßen werden zu Flüssen, selbst hohe Gehsteige überspült und »stromaufwärts« fahrende Fahrzeuge kommen nur langsam den Berg hinauf.

Auch im RV Park bilden sich vor und hinter dem Reisemobil kleine Bäche, die nach dem biblischen Regen so schnell wieder verschwinden, wie sie aufgetaucht sind. Vorher und nachher scheint bei blauem Himmel meist die Sonne.

So zeigt sich der RV Park Ende August von seiner grünen Seite, als Petra, Bernd & Hund Basko auf saftigem Rasen ihr Hobby-Wohnmobil abstellen.

Die drei sind auf dem Weg nach Südamerika und schreiben neben ihrem Blog auch für die Hobby-Website und die Kundenzeitschrift.

Die ausführliche Stadtführung für deutschsprachige Neuankömmlinge ist inzwischen Ritual und so nehmen auch Petra & Bernd das Angebot gerne an. Sie erwarten Besuch aus der Heimat und müssen nach einigen kurzweiligen Tagen auch schon weiter.

Kurz danach erreichen Felizitas & Jörn den RV Park.

Die beiden sind leidenschaftliche Wellenreiter und mit ihrem hübschen Toyota auf dem Rückweg zum berühmten Surf-Spot »Scorpion-Bay« auf der Baja California.

Wie sich später herausstellt, werden sie sich für etwas länger auf der Baja niederlassen.

Viele Mexikaner verbringen die diesjährigen Feiertage im geografischen Herzen der Unabhängigkeitsbewegung und San Miguel ist brechend voll.

Häuser und Straßen sind prächtig geschmückt, unzählige Paraden und Feuerwerke begleiten die 200jährigen Feiern.

Einen Höhepunkt stellt der berühmte »El Grito« am 15.09. um elf Uhr abends dar.

Bei diesem historischen Ereignis scheint ganz Mexiko am Jardin zu sein und es wird so unerträglich eng, dass wir gegen den starken Druck der Masse nur mühsam nach hinten ausweichen können.

Fritz, der uns schon vorher per E-Mail kontaktiert hatte und mit einer Honda Transalp unterwegs ist, trifft mit dem beginnenden Oktober ein.

Er möchte in San Miguel de Allende Spanisch lernen und wir empfehlen ihm die Sprachlehrerin Alicia, eine Bekannte von Bärbel, die zum Unterricht in den San Miguel RV Park kommt.

Zeit zu packen! Bärbel fliegt Ende Oktober in die Heimat, es gibt viel zu organisieren, tausend Dinge zu bestellen und alles was nach Deutschland muss, will aus den Tiefen des Reisemobils herausgekramt werden.

Mit dem Mietwagen düsen wir in die 20-Million-Metropole Ciudad de México (Mexiko-Stadt).

Auf einer breiten Kreuzung bemerken wir, dass es eigentlich rechts zum Flughafen gegangen wäre.

Polizisten auf der anderen Seite bestätigen dies und meinen, dass es zum Flughafen etwas kompliziert sei (was es nicht war).

Der fließende Verkehr der mehrspurigen Kreuzung wird von Kollegen gestoppt, wir können rückwärts in die Kreuzung einfahren, per U-Turn drehen und zwei Motoradpolizisten eskortieren uns zum Flughafen.

Super Service!

Auch Heimflug und Rückfahrt verlaufen angenehm reibungslos!

Zum berühmten Día de los Muertos (01.11) haben sich Magda und Monika angekündigt, die zwei Tage nach Bärbels Abflug eintreffen.

Mit Mietwagen und Zelt sind sie auf großer Amerikareise (USA, Mexiko, Kuba) und möchten den Día de los Muertos in San Miguel de Allende erleben. Auf ihren vielen Reisen, mehrmals im VW-Bus durch Afrika, als Backpacker durch Asien usw., haben die beiden schon viel erlebt und viele lustige Geschichten zu erzählen.

Die Überraschung ist groß, als noch ein blauer Pössl aus Böblingen im RV Park ankommt. Alfred ist in Baltimore gestartet und jetzt auf Erkundungstour durch Mexiko.

Bei interessanten Gesprächen verfliegt die Zeit und als Alfred nach acht Tagen weiterfährt, sitzt auch Bärbel schon wieder auf gepackten Koffern.

Wie schnell drei lange Wochen dann doch vergehen!

Mit dem Mietwagen geht es wieder nach Mexiko-Stadt und unser reserviertes Zimmer ist schnell bezogen.

Pünktlich landet Bärbels Flieger, aber es dauert dann noch eine Stunde, bis wir uns am Flughafen endlich in den Armen halten.

Beim Zoll hat alles bestens geklappt, da Bärbel nicht kontrolliert wurde und auch die Rückfahrt am nächsten Morgen verläuft absolut problemlos.

Anfang Dezember kommt Alfred für eine Woche zurück. Er stellt seinen Pössl hier ab, fliegt über Weihnachten nach Hause, um im Januar mit seiner Frau Nora wiederzukommen.

Inzwischen füllt sich der Campground mit alten Freunden und Bekannten. Anne & Jerry, Terri & Mike und Karen & Robert sind wieder gekommen.

Ganz besonders freut uns dabei, dass Janell & Bevyn wieder den Platz direkt neben uns gebucht haben.

Eine Party zur totalen Mondfinsternis ist schnell organisiert und bei heißem Glühwein am knisterndem Lagerfeuer, guter Musik und bester Laune beobachtet der ganze Campground das kosmische Spektakel bis in die frühen Morgenstunden.

Erst kürzlich abgereist, kommen kurz vor Weihnachten die beiden deutschen Motorradfahrer Susanne & Andreas (Der Schrauberprinz) wieder zurück nach San Miguel. Susannes Motorrad macht verdächtige Geräusche, die den erfahrenen Mechaniker Andreas das Schlimmste befürchten lassen.

Eine gute Entscheidung, das Problem in vertrauter und sicherer Umgebung zu lösen, wo es viele Tipps und moralische Unterstützung vom ganzen Campground gibt.

So ist an Weihnachten etwa die Hälfte der Plätze mit deutschsprachigen Reisenden besetzt.

Das große Potluck an Heiligabend wird der »gesellschaftliche Höhepunkt« der Feiertage, an dem auch der Geburtstag von Terri mit einem leckeren Geburtstagskuchen nachgefeiert wird.

Wir steuern zum abendlichen Lagerfeuer wieder kräftigen Glühwein bei und sind über die große Nachfrage des lustig machenden Aufwärmers dann doch positiv überrascht.

Nach den Weihnachtsfeiertagen machen sich einige Reisende auf den Weg und auch die beiden Motorradfahrer sind ab jetzt nur noch auf einer Maschine unterwegs.

Eine nette Tradition lernen wir am 06. Januar kennen. Marianna bringt in die Schmuckwerkstatt einen Rosca de Reyes (Dreikönigskuchen) mit, in den kleine Püppchen eingebacken sind.

Derjenige, der in seinem Stück einen kleinen Jesus entdeckt, »darf« am »Día de la Candelaria« Tamales und Atole spendieren.

Natürlich wird auch Bärbel fündig und merkt sich den 02. Februar schon mal im Kalender vor.

Ende Januar marschieren wieder tausende Pilger durch San Miguel und wir wollen sie mit Terri & Mike einige Kilometer begleiten.

Um 7 Uhr morgens, so schreibt die Zeitung, verlassen die Pilger den Jardin. Pünktlich sind wir an einem fast menschenleeren Platz.

Eine Frau erzählt, dass die Pilger bereits kurz nach 5 Uhr losgegangen sind. Na prima!

Wir schnappen uns das nächste Taxi und nehmen die Verfolgung auf. Unterwegs sehen wir versprengte Gruppen, die dasselbe zu Fuß versuchen.

Unsere Aufholjagd im Taxi ist erfolgreich und wir begleiten die Pilger bis zur provisorischen »Mautbrücke« am Fluss »Rio Laja«, für deren Überquerung von jedem Pilger eine kleine Spende erbeten wird.

Es ist also noch früh am Morgen, als wir die vogelreichen Feuchtgebiete in Flussnähe erkunden und Terri & Mike uns eine erste Einführung in die mexikanische Vogelwelt geben.

»Birding« ist in den USA ein beliebtes Freizeitvergnügen und so sind wir mit den beiden einige Tage später auch im »El Charco del Ingenio« unterwegs, wo wir über 30 verschiedene Vogelarten an einem Tag beobachten.

Claudia & Uwe kennen wir schon per E-Mail, als sie mit ihrem Wohnmobil San Miguel de Allende erreichen. Die beiden möchten Spanischunterricht nehmen und wir empfehlen wieder Alicia, die inzwischen schon mehrere Reisende unterrichtet hat.

Bärbels Geburtstag rückt näher und Terri sorgt für eine große Geburtstagsparty. Sie druckt Einladungen und organsiert das zugehörige Potluck einschließlich des Geburtstagskuchens – einer Schwarzwälder Kirschtorte.

Etwa 50 Leute sind gekommen und es wird von nachmittags bis in die Nacht gefeiert. Ein schönes Fest, das Terri wirklich gut organisiert hat!

Auch die deutschstämmigen Karen & Klaus – die in den Sommermonaten in Kanada eine Lodge betreiben – sind von ihrer Rundreise in den Süden wieder zurück.

Karen hat eine Nähmaschine dabei und George & Joyce in ihrem Appartement ein Zimmer frei.

Flugs werden Tische und Stühle beschafft und eine »Nähstube« eingerichtet. Karen führt Bärbel in die Welt des Quilten ein.

Die nächsten zwei Wochen ist Bärbel kaum zu sehen – sie ist entweder in der Schmuckwerkstatt oder mit Karen in der Nähstube.

Der Strom deutscher Reisender bricht nicht ab.

Margrit & Georg sind auf dem Weg zurück nach Norden und Nora & Alfred kommen von ihrer ausgedehnten Rundreise aus dem mexikanischen Süden zurück, um ebenfalls nach Norden bis Alaska zu reisen.

Rita & Rudi aus Esslingen sind mit einem Volvo Expeditionsmobil auf der Panamericana unterwegs und bleiben einen Monat in San Miguel de Allende, um bei Alicia Spanischunterricht zu nehmen.

Rita & Rudi kommen gerade rechtzeitig zum sehenswerten »Festividad del Señor de la Conquista«.

Das »Festividad del Señor de la Conquista« ist ein religiöses Fest, das auf eine historische Begebenheit in San Miguel de Allende zurückgeht und am ersten Freitag im März gefeiert wird.

Zu Ehren einer Jesus-Statue kommen mehrere hundert traditionell gekleidete Tänzer, beten und tanzen den ganzen Tag in den Straßen der Stadt.

Ideal zum Fotografieren, siehe Fotogalerie Festividad del Señor de la Conquista.

Einen herrlichen Tagesausflug verbringen wir mit Janell & Bevyn, bei dem wir die für die Öffentlichkeit neu geöffneten Pyramiden »La Cañada de la Virgen« 25 km südwestlich von San Miguel besuchen.

Danach geht es zur »Puente de San Rafael«, einer historischen Brücke an der berühmten Silberstraße (»Camino de la Plata« bzw. »Camino Real de Tierra Adentro«), die seit 2010 UNESCO Weltkulturerbe ist.

Mit einem Abstecher zur Wallfahrtskirche Atotonilco, die seit unserem ersten Besuch restauriert wurde und seit 2008 ebenfalls Weltkulturerbe ist, beschließen wir den schönen Ausflug.

Schon wieder eine Party! Wir feiern ein Jubiläum in San Miguel und laden den ganzen Campingplatz einschließlich der Besitzerfamilie und einigen Freunden von außerhalb zu einem Abend am Lagerfeuer ein.

Stephen ist Berufsmusiker, hat seine Gitarre mitgebracht und gibt ein kleines »Konzert« am Lagerfeuer.

Von seinem virtuosen Gitarrenspiel sind alle begeistert und das fröhliche Fest geht danach noch bis in die frühen Morgenstunden weiter.

Einige Tage später feiern wir den Geburtstag von Maria, der Besitzerin der Hazienda.

Wieder ist der ganze Campground dabei, Janell & Bevyn haben den Geburtstagskuchen organisiert und Bärbel »krönt« Maria mit der Krone, die sie selbst an ihrem Geburtstag von Karen bekommen hatte.

Auf der Rückseite der Krone wird Name und Geburtstag eingetragen und die Krone wird beim nächsten Geburtstag weitergereicht.

Ende März verlassen uns Janell & Bevyn, kurz darauf die meisten anderen Bekannten. Viel zu schnell vergehen die Tage und auch Rita & Rudi machen sich leider schon auf den Weg nach Mexiko-Stadt.

Kurz vorher erreichen Doris & Günther aus der Schweiz den RV Park in San Miguel de Allende.

Die beiden sind mit ihrem IVECO Wohnmobil – das auf den Namen »Henry« getauft ist – auf der Panamericana nach Südamerika unterwegs und werden uns für die nächsten acht Wochen Gesellschaft leisten.

In einem Kolibri-Nest auf dem Campground wird inzwischen fleißig gebrütet und wir können, als die »Mama« gerade unterwegs ist, ein schnelles Foto vom frisch gebauten Nest mit den beiden winzigen Eiern machen.

Abgereisten Bekannten hatten wir versprochen, entsprechende Bilder zu schicken und so entsteht unsere Kolibri-Mailingliste, die durch Mundpropaganda rasch anwächst.

Kevin, Sohn von Marcella & Hans und Enkelsohn der Hazienda-Besitzerin Maria, wird drei Jahre alt und wir sind zur Feier eingeladen.

Der dritte Geburtstag ist ein besonderes Fest, da an diesem Tag die Eltern ihr Kind der Kirche vorstellen.

So finden wir uns pünktlich am Oratorium ein, wo jedes Kind eine individuelle Messe erhält.

Die Zeremonie findet in der prunkvollen Kapelle »Santa Casa de Loreto« statt, eine Replik der Santa Casa in Loreto, Italien.

Die reich verzierte Kapelle wurde im 18.Jhd. erbaut und ist für die Öffentlichkeit normalerweise nicht geöffnet.

Zum Abschluss verteilt die Familie an alle Anwesenden kleine Fläschchen mit heiligem Wasser aus Portugal. Eine nette Erinnerung!

Nachmittags wird im lauschigen Garten unter den alten Bäumen der Hazienda gefeiert. Viele Kinder sind gekommen und so ist die aufblasbare Rutsche oft an ihren Kapazitätsgrenzen ausgelastet.

Bei der obligatorischen »Piñata« schlagen die Kinder mit einem Stock auf eine am Seil hängende Figur aus Pappmaché, bis es daraus Süßigkeiten »regnet«.

Gegen Abend schneidet Kevin ganz souverän den Geburtstagskuchen an und es ist bei seinem gekonnten Vorgehen kaum zu glauben, dass er heute erst drei Jahre alt geworden ist.

Am »Viernes de Dolores« (Freitag vor Palmsonntag) werden in einigen Privat- und Geschäftshäusern und an öffentlichen Brunnen kunstvoll geschmückte Altäre aufgebaut, die abends öffentlich zugänglich sind.

Die Altäre sind mit weißen, violetten und roten Blumen geschmückt und die bitteren Orangen stellen die Tränen der Jungfrau dar.

Viele Menschen sind deshalb in den Straßen unterwegs und den Besuchern der wunderschönen Altäre werden kostenlose Getränke und teilweise auch Snacks angeboten.

Besonders beeindruckt uns ein Altar am Teatro Ángela Peralta, bei dem lebende Menschen die regungslosen Altarfiguren darstellen. Wie anstrengend diese Ehre sein muss!

Die Kolibris sind inzwischen auch geschlüpft und gut gewachsen. Um »unser« Weibchen etwas zu entlasten, haben wir Kolibri-Nektarspender (Hummingbird-Feeder) besorgt und in der Nähe des Kolibri-Nests aufgehängt.

Die Glasgefäße werden alle zwei Tage gereinigt und mit frischem Zuckerwasser gefüllt. Der Kolibri hält den Feeder für eine Blüte und holt sich daraus den begehrten Blütennektar.

Während »Semana Santa« (Ostern) besuchen wir verschiedene Prozessionen (siehe Bildergalerie) und es erstaunt uns immer wieder, mit welch aufopferungsvoller Hingabe und welch großem Aufwand diese Prozessionen durchgeführt werden.

Am 29. April haben die jungen Kolibris das Nest verlassen und mit letzten Bildern schließen wir unsere Kolibri-Mailingliste. Toll, dass wir diese Fotos & Videos der heranwachsenden Kolibris machen konnten.

Die Kolibri-Bilder und Kolbri-Videos haben wir auf einer eigenen Seite veröffentlicht.

Die Kolibri-Babys sind dem Campground treu geblieben und wir sehen sie immer wieder aus den Nektarspendern trinken.

Bilder

„Ein Leben ohne Feste gleicht einer weiten Reise ohne Einkehr.“
(Demokrit, 460-370 v. Chr.)