Die einzige Wüste Europas

Gerade jetzt – im Dezember 2007 – feiert der Park 20jähriges Jubiläum. Ein Traum aus wüstenähnlicher Landschaft, zerklüfteten Steilküsten, in herrlichen Farben leuchtenden Bergen, wunderschönen Sandstränden und traumhaften Badebuchten.

Der landschaftlich spektakulärste Teil unserer bisherigen Reise wird auch »die einzige Wüste Europas« genannt. Wie wir das bei Naturwundern immer wieder erleben, können weder Worte noch Fotografien die Gesamtheit der Eindrücke umfassend beschreiben, geschweige denn vermitteln. Deshalb lassen wir die Worte, zeigen aber dennoch ein paar Fotos.

In den Salinas de Acosta bei Cabo de Gata kann man zeitweise Flamingos beobachten, wobei an machen Tagen schon 2000 Tiere gezählt wurden.

Nach verschiedenen Wanderungen in den Bergen entlang der herrlichen Küste und dem Besuch von Sehenswürdigkeiten im Park geht unsere Fahrt weiter.

Innerhalb von wenigen Kilometern zeigt sich wieder ein komplett verändertes Landschaftsbild, wobei sich hässliche Touristensiedlungen mit großflächigen Plastikplanen der Agrarbetriebe abwechseln.

Teilweise ist der Übergang von Plastikplane und Meer kaum auszumachen. Ein interessanter Aspekt ist, dass sich viele Reisende an den Plastikplanen stören, aber dann beim Discounter genau die darunter gezüchteten Produkte kostengünstig erwerben. Guten Appetit!

Bei der Übernachtungsplatzsuche in Calahonda lernen wir Günther kennen, mit dem wir am Tag darauf gemeinsam nach Salobreña fahren. Auf dem Stellplatz des hübschen Städtchens Salobreña lernen wir noch Ralf, Gerd und Tekla kennen.

Der kurzweilige Nachmittag geht nach der gegenseitigen Fahrzeugbesichtigung nahtlos in einen geselligen Abend über, der bei den dann schon etwas kühleren Abendtemperaturen jahreszeitgerecht mit Glühwein abgeschlossen wird. Ein unterhaltsamer Tag und ein sehr lustiger Abend!

Hoch über dem Stellplatz in Salobreña thront das seit dem 10.Jh. urkundlich belegte maurische Kastell Castillo Árabe, das von den Nasridenkönigen auch als Sommerresidenz genutzt wurde.

Schon früh am nächsten Morgen bringen wir die anstrengenden Höhenmeter zum Kastell hinter uns, besichtigen ausgiebig die gesamte Anlage und genießen den grandiosen Ausblick in die Sierra Nevada und zur Küste. Wir wollen nachmittags weiter nach Granada. Immer diese Abschiede …

Das UNESCO »Kulturerbe der Menschheit« in Granada – die Alhambra – ist natürlich absolutes Pflichtprogramm. Es ist unglaublich, was vor hunderten von Jahren von den Erbauern – den Mauren (nicht: Maurern!) – geleistet wurde. Das muss man selbst gesehen haben!

Die Küste westlich von Salobreña soll sehr sehenswert sein und so fahren wir von Granada nicht direkt nach Cordoba, sondern zurück nach Salobreña, um Cordoba dann von Malaga aus zu besuchen.

Das Wetter wird, wie es ja einmal kommen musste, nach traumhaften 6 Wochen nun etwas schlechter, so dass wir unseren Abstecher in die Berge nach Cordoba auf den Rückweg verschieben. Wir holen Günther wieder ein und fahren zusammen über Algeciras in das nette Städtchen Tarifa.

Unser Übernachtungsplatz liegt ca. 12 km nordwestlich von Tarifa an einem traumhaften Sandstrand mit hohen Dünen und Blick auf das ca. 20 km entfernte Afrika. Schiffe, die die Strasse von Gibraltar passieren, fahren hier direkt vorbei.

Laufend lernen wir interessante Reisende kennen. Darunter auch ein nettes Paar aus Kanada, das uns spontan nach Kanada einlädt.

Kurz vor Jahresende verabschieden wir uns dann in Tarifa auch von Günther, der Richtung Portugal fährt. Wir wollten weiter nach Marokko und am 30.12. von Algeciras nach Ceuta verschiffen.

Früh geht es am 30.12. in Tarifa los nach Algeciras.

Da wir uns in Algeciras schon etwas auskennen, finden wir die Agentur mit den günstigen Tickets auch auf Anhieb. Im zeitlich befristeten Aktionspreis gibt es für 100 EUR (normalerweise 188 EUR) nicht nur das Hin- und Rückticket (2 Personen, 1 Camping Car), sondern auch gleich die fertig ausgefüllten Zollpapiere für das Fahrzeug und je ein Formular pro Person für die Einreise nach Marokko.

Wir wollen die nächste Fähre noch rechtzeitig erreichen und fahren gleich zum Hafen. Es gibt kaum Wartezeiten und ehe wir uns versehen, verlässt die Schnellfähre den Hafen von Algeciras und wir haben einen großartigen Blick auf Gibraltar.

In Ceuta füllen wir günstig unsere Dieseltanks und machen uns nach dem Tanken gleich auf den Weg zur Grenze. Die sogenannten »Helfer« ignorieren wir und suggerieren durch selbstsicheres Auftreten bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit das notwendige Grenzübertrittswissen.

Die Grenzformalitäten sind einfacher, als wir dies aus den Beschreibungen der Bücher und Foren entnommen hatten. Insgesamt benötigen wir ca. 55 Minuten für den kompletten Grenzübertritt.

Von der Grenze fahren wir vom Mittelmeer über Tetouan direkt an den Atlantik nach Larache auf einen kostenlosen Campingplatz, der von einer der Fährgesellschaften betrieben wird. Hier treffen wir auch Mike & Sue aus Kanada wieder.

Bilder

„Der beste Teil der Schönheit ist der,
den ein Bild nicht wiedergeben kann.“
(Sir Francis von Verulam Bacon, 1561-1626)
Auf dem Landweg nach Marokko

Lange haben wir darauf hingearbeitet, endlose Aufgabenlisten abgehakt, unzählige Termine wahrgenommen, in die Technik des Fahrzeugs eingearbeitet, Ausrüstung, Werkzeug und mitzuführende Ersatzteile beschafft, Reiseberichte studiert, Informationen beschafft, Fahrzeug gepackt, die Website vorbereitet u.v.a.m.

Am 01.11.07 ist es endlich soweit und wir starten unsere erste Langzeitreise, die ca. 4-5 Monate dauern soll. Unser eigentliches Ziel ist Marokko.

Da bekanntlich der Weg das Ziel ist, wollen wir auf dem Weg nach Marokko noch ausgiebig Spanien erkunden.

Um 15:00 geht es in Jagstfeld los! Da wir uns noch mit einem Bekannten treffen, ist unser erster Übernachtungsplatz dann auch gleich schon kurz vor Karlsruhe direkt an der Rheinfähre Peter Pan.

Am Rhein stehen wir nachts vollkommen alleine, 20m vom Wasser und außer den Dieselmotoren der vorbeifahrenden Schiffe stört absolut nichts die schon fast gespenstische Ruhe.

Beim Bäcker am Fähranleger gibt es frische Brötchen für das Frühstück. Der perfekte Übernachtungsplatz! Also noch eine Nacht …

Nun geht es auf der französischen Seite auf idyllischen Landstraßen dem Rhein entlang Richtung Mulhouse und dann die klassische Autobahn-Route in den Süden.

Während der Fahrt sind einige interessante Bilder entstanden, die wir »Fahrdynamische Fotografie« getauft haben.

Kurz nach der spanischen Grenze – zwischen Arenys de Mar und Caldes d’Estrac – haben wir einen tollen Platz direkt am endlosen Sandstrand entdeckt, den wir uns ein paar Tage mit einem Paar aus Holland teilen.

Zu dieser Jahreszeit ist trotz herrlichen Wetters kaum Betrieb, so dass wir auch die traumhaften Sonnenaufgänge nahezu ungestört genießen können.

Danach geht es weiter Richtung Süden bis Oliva (Valencia). Auf Camping Ole gibt es einige wenige Dünenplätze, die etwas erhöht zwischen Campingplatz und Meer direkt am endlosen Sandstrand liegen.

Genau das Richtige für ausgiebige Strandspaziergänge und Ausflüge in die nahen Berge.

3 Tage haben wir reserviert, dann auf 9 Tage verlängert und zum Schluss stehen wir ganze 20 Tage auf »der Düne«.

Das liegt natürlich auch an den überaus freundlichen »Dünenbewohnern«. Nettere Nachbarn findet man wahrscheinlich auf keinem Campingplatz entlang der Costa Blanca!

An dieser Stelle viele Grüße an Helga, Udo, Anna, Gerd und alle anderen! Die Abreise fällt wirklich nicht leicht.

Nun geht es weiter in den National Park Cabo de Gata. Die Gegend wird auch als die einzige Wüste Europas bezeichnet.

Bilder

„Vagabondage ist Befreiung,
und das Reiseleben auf allen Straßen ist Freiheit.“
(Isabelle Eberhardt, 1877-1904)
Nach Fuerteventura kommt man nur einmal oder immer wieder

Fuerteventura ist eine der wildesten und unberührtesten Inseln der Kanaren mit meterhohen, feinsandigen Dünen bei Corralejo im Norden und kilometerlangen Sandstränden im Süden.

Durch ihre Nähe zu Afrika bietet Fuerteventura ca. 300 Sonnentage pro Jahr mit einem ausgeglichenen Klima.

Kleine verstreute Dörfer, grüne Oasen, grandiose Bergzüge, einsame Landschaften und endlose Sandstrände verleihen der Insel eine besondere Faszination.

Es heißt: Nach Fuerteventura kommt man nur einmal oder immer wieder.

Die Aufnahmen sind zum Jahreswechsel 2004/2005 entstanden.

Impressionen Fuerteventura

„Jede Landschaft hat ihre eigene besondere Seele,
wie ein Mensch, dem du gegenüber lebst.“
(Christian Morgenstern, 1871-1914)
La Isla Bonita – „Die schöne Insel“ wird La Palma genannt

Die touristisch noch wenig erschlossene Insel wird besonders von Wanderern, Naturliebhabern und Individualtouristen geschätzt. Inzwischen finden auch immer mehr Mountainbiker gefallen an der Insel.

Für klassischen Badeurlaub oder Strandurlaub ist La Palma eher nicht geeignet. Es gibt nur wenige Badestrände. Die zahlreichen Wanderer und Naturfreunde suchen eher die üppige Vegetation und die einzigartige Landschaft.

Neben sportlichen Aktivitäten findet der Urlauber hier natürlich auch Ruhe, Entspannung und Erholung.

Die Aufnahmen sind bei verschiedenen Besuchen der Kanaren in den Jahren 2000 – 2003 entstanden.

Impressionen La Palma

„Sie ist so schön, daß sie wohl die Pforte des Paradieses sein könnte.“
(Michelangelo, 1475-1564)